AGC Glass Europe, europäischer Marktführer für Flachglas, und Citrine Informatics kooperieren ab sofort im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), um die Entwicklung der nächsten Glasgenerationen zu beschleunigen.
Derzeit besteht seitens der Automobil- und Kommunikationsindustrie weltweit eine hohe Nachfrage nach der Optimierung der optischen und mechanischen Eigenschaften von besonders kratz- und abriebbeständigem Glas. Durch die Kooperation sollen innovative Lösungen entstehen, die diese Nachfrage bedienen.
Mithilfe der Citrine-Plattform werden aus den AGC-Messdaten eigenständige KI-Modelle entwickelt. Die anschließend vorgeschlagenen Werkstoffe werden schrittweise getestet. Citrine verbessert die Modelle unter Nutzung sequenzieller Lernprozesse, die auf die Identifizierung der idealen Verfahrensbedingungen zur Herstellung hoch leistungsfähiger Gläser ausgerichtet sind.
„Die Zukunft der Werkstoffentwicklung liegt in der Geschwindigkeit. Eine schnellere Entwicklung dieser hoch leistungsfähigen Materialien erfordert eine effektivere Verwaltung und Nutzung von Daten, einschließlich deren Konsolidierung in einem einheitlichen und durchsuchbaren Format und der Strukturierung, Speicherung und Nutzung von Materialdaten zur Erschließung des KI-Potenzials“, so Marc Van Den Neste, CTO der AGC Building & Industrial Glass Company. „Es ist damit zu rechnen, dass künstliche Intelligenz umfassend die Art und Weise verändern wird, wie Wissenschaftler Experimente gestalten bzw. Daten bewerten. Dies wird zu bahnbrechenden Ergebnissen führen.“
„Materialentwicklung auf KI-Basis ist die Zukunft der Werkstoffindustrie. Wir fühlen uns geehrt, mit AGC in diesem Feld zu kooperieren,“ so Greg Mulholland, CEO bei Citrine Informatics. „Die Unternehmen, die wie AGC als erste in diese Technologie investieren, werden ihre Marktchancen dadurch merklich erhöhen.“